Karthäuser Katzen: Sanft und geheimnisvoll

Eine graue Karthäuser Katze liegt im Gras auf der Lauer. / cynoclub (Canva)

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Die geheimnisvollen und anmutigen Kartäuser Katzen stammen ursprünglich aus Frankreich und sind bei der FIFe (Fédération Internationale Féline) als anerkannte Rasse gelistet. Zugeordnet ist sie dabei der Kategorie 3. Der Name der Rasse in ihrer Originalsprache ist Chartreux. Markant ist ihr sanftes, blaugraues Fell, das in verschiedenen Nuancen erscheint, und ihre bernsteinfarbenen bis orangefarbenen Augen, die ihrem Ausdruck eine ganz besondere Intensität verleihen.

Karthäuser (Katzenrasse) – Klassifizierung

Rassestandard: FIFe

Kategorie: 3

Code: CHA

Anerkannt: 1977

Ursprung: Frankreich

Je nach Licht und individueller Ausprägung kann die Farbe etwas abweichen. / Foto: Gina Gorny (Canva)

Woher stammen Karthäuser Katzen?

Die faszinierende Geschichte der Kartäuser Katzen reicht weit zurück bis ins Frankreich des Mittelalters. Die Rasse entstand mutmaßlich in den Abgeschiedenheiten der Klöster, in denen sie von den Kartäusermönchen als Mäusefänger gehalten wurde. Allerdings sind die genauen Ursprünge der Rasse bis heute mit zahlreichen Mythen und Legenden verflochten. Im 20. Jahrhundert wurden die Kartäuser Katzen in Europa offiziell anerkannt und genießt seither internationale Anerkennung und Beliebtheit.

Aussehen

Die Karthäuser oder Chartreux ist eine mittelgroße Katzenrasse, die sich durch einen muskulösen und gut proportionierten Körperbau auszeichnet. Ihr markantes Merkmal ist ihr sanftes, blaugraues Fell, das je nach Licht in verschiedenen Farbschattierungen schimmern kann. Gemäß dem Rassestandard der FIFe haben die Kartäuser Katzen einen breiten und runden Kopf mit einer kräftigen Stirn und vollen Wangen. Ihre Augen sind groß, offen und leuchtend bernsteinfarben. Die Ohren sind von mittlerer Größe, an der Basis breit und an der Spitze leicht abgerundet. Ihr mittellanges, dichtes und wasserabweisendes Fell, das sowohl auf dem Körper als auch auf dem Schwanz gut entwickelt ist, rundet das attraktive Erscheinungsbild der Kartäuser Katzen ab.

Welche Farben haben Kartäuser Katzen?

Kartäuser Katzen sind vor allem für ihr charakteristisches blaugraues Fell bekannt. Dieses kann je nach Licht und individueller Ausprägung in verschiedenen Nuancen dieses Farbtons schimmern, bleibt jedoch stets innerhalb des blaugrauen Spektrums.

Bernsteinfarben leuchtende Augen zeichnen diese Rasse aus. / Foto: Lucitiger (Pixaby)

Charakter

Ruhig und sanft – Kartäuser Katzen zeichnen sich durch ihren umgänglichen Charakter aus. Sie sind bekannt für ihre liebevolle, geduldige Art und kommen in der Regel gut mit anderen Haustieren und Kindern aus. Trotz ihrer Ruhe ist die Chartreux eine sehr intelligente Katze, die ihre Umgebung genau beobachtet. Ihre gelassene Art macht sie zu einer perfekten Gefährtin für ein entspanntes Zuhause, sie kann jedoch auch durchaus lebhaft und spielerisch sein. Ein bemerkenswertes Merkmal: Kartäuser Katzen miauen nicht oder nur sehr selten. Dies ist jedoch nicht bei allen Tieren dieser Rasse der Fall.

Fellpflege

Das Fell von Kartäuser Katzen erfordert regelmäßige Pflege. Mindestens zwei- bis dreimal pro Woche sollte die Katze gebürstet werden, um loses Haar zu entfernen und das Fell in bestem Zustand zu halten. Das Fell ist dicht und anliegend, wodurch es zu Verfilzungen kommen kann.

Auch bekannt als Chartreux Katze. / Foto: Lucitiger (Pixabay)

Wie alt werden Kartäuser Katzen?

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Kartäuser Katzen liegt bei 12 bis 15 Jahren. Als eine Besonderheit kann die Karthäuser an rassespezifischen Krankheiten wie der Polyzystischen Nierenerkrankung leiden, einer genetisch bedingten Krankheit, die zur Bildung von Zysten in den Nieren führt. Daher sollte bei der Fütterung auf eine nierenschonende Diät geachtet werden.

Was ist der Unterschied zwischen Kartäuser Katze und Britisch Kurzhaar?

Obwohl Kartäuser Katzen und Britisch Kurzhaar (BKH) ähnliche Erscheinungsbilder aufweisen können, besonders hinsichtlich ihrer kräftigen Statur und dem runden Kopf, gibt es dennoch Unterscheidungsmerkmale. Der auffälligste Unterschied liegt in der Fellfarbe und -struktur. Während Kartäuser Katzen einheitlich in einem blaugrauen Ton erscheinen, haben Britisch Kurzhaar eine breitere Palette von Fellfarben. Darüber hinaus ist das Fell der BKH dichter und plüschiger. Auch im Charakter zeigen sich Unterschiede: Die Karthäuser sind oft ruhiger und zurückhaltender, während BKHs für ihre verspielte und oft sture Natur bekannt sind.

Wie viel kostet eine Chartreux Katze?

Der Preis für eine Chartreux kann variieren, je nachdem, ob man die Kartäuser Katze von einem seriösen Züchter kauft, ihre Abstammung und ob sie für Ausstellungen geeignet ist. Generell sollte man bei der Anschaffung nicht nur auf den Preis achten, sondern auch auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Katze.

 

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