Atemwegserkrankungen bei der Katze

Eine Katze wird mit einem Sauerstoffgerät beatmet. Symbolfoto: Kzenon (Canva)

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Alles, was du darüber wissen musst

Deine Katze hustet oder zeigt sichtliche Atemprobleme? Dies könnten Anzeichen für Atemwegserkrankungen sein. Aber was genau sind diese Krankheiten, welche Symptome treten auf und wie kannst du deiner Katze helfen?

Was ist unter Atemwegserkrankungen bei der Katze zu verstehen?

Atemwegserkrankungen betreffen das Atmungssystem der Katze, einschließlich Nase, Rachen, Luftröhre, Bronchien und Lungen. Typische Symptome einer Atemwegserkrankung bei Katzen sind Niesen, Keuchen, wenn die Katze hustet oder sie hörbar durch die Nase atmet. Dies können Anzeichen für eine leichte, oder auch eine ernsthafte Erkrankung sein.

Katzenhusten oder ist die Katze erkältet?

Wenn deine Katze hustet, mag dies zunächst harmlos erscheinen. Jedoch können dahinter verschiedene Atemwegserkrankungen stecken. Ob deine Katze nun einfach nur erkältet ist oder ernsthaftere Symptome einer Atemwegserkrankung zeigt, es ist wichtig, die Anzeichen zu erkennen und zu wissen, wie man richtig reagiert.

Typische Anzeichen von Atemwegserkrankungen bei einer Katze:
  • Husten: Ein häufiges Symptom, das oft mit Katzenhusten assoziiert wird. Es kann trocken oder produktiv sein.
  • Niesen: Es ist oft das erste Anzeichen einer oberen Atemwegsinfektion.
  • Nasenausfluss: Wenn deine Katze hörbar durch die Nase atmet oder einen Nasenausfluss zeigt, sollte dies nicht ignoriert werden.
  • Tränende Augen: Ein weiteres Symptom, das auf eine Erkältung oder eine andere Atemwegserkrankung hindeuten kann.
  • Atemnot: Ein Alarmsignal. Atemnot oder Keuchen könnten auf Asthma oder Bronchitis hindeuten.
Was tun bei solchen Symptomen?
  • Tierarztbesuch: Dies sollte immer der erste Schritt sein, vor allem, wenn du denkst: „Was tun bei Bronchitis meiner Katze?“ oder „Wie lange dauert Bronchitis bei einer Katze?“.
  • Für Feuchtigkeit sorgen: Bei einer erkälteten Katze kann ein Dampfbad die Atemwege befreien und so das Atmen erleichtern.
  • Isolation: Um andere Katzen zu schützen, kann eine Isolierung der erkrankten Katze sinnvoll sein.
Eine kranke Katze in den Händen einer Tierpflegerin. Symbolfoto / GaiBru_photo ( Canva)

Katze mit Asthma: Eine chronische Atemwegserkrankung

Als eine chronische Entzündung der unteren Atemwege der Katze ist Asthma bekannt. Diese Entzündung kann zu Atemnot, Husten und anderen Atembeschwerden führen. Es ähnelt in vielerlei Hinsicht dem Asthma, das auch beim Menschen auftritt. Als Symptom kann auch Husten auftreten. Auffälliger sind jedoch folgende: Atemnot, erhöhter Brust- und Bauchmuskeleinsatz beim Atmen oder Maulatmung. Leidet eine Katze an Asthma, wird sie mit Inhalatoren, Steroiden oder Bronchodilatoren behandelt.

Um Asthmaanfälle zu vermeiden, kann es hilfreich sein, potenzielle Auslöser in der Umgebung der Katze zu identifizieren und zu eliminieren. Dazu gehören Zigarettenrauch, Staub, bestimmte Katzenstreusorten und Parfums.

Bronchitis bei der Katze: Erkennen, Verstehen und Handeln

Bronchitis bezeichnet eine Entzündung der Bronchien, die Hauptluftwege in den Lungen. Bei der Katze kann Bronchitis akut oder chronisch sein. Akute Bronchitis tritt plötzlich auf und dauert in der Regel nur kurze Zeit, während chronische Bronchitis anhaltende Symptome über einen längeren Zeitraum zeigt. Zusätzlich zu Husten und Atemnot treten bei Bronchitis auch Nasenausfluss, Geräusche beim Atmen und Unwohlsein wie Appetitlosigkeit, Lethargie und verminderte Aktivität auf.

Wie lange dauert eine Bronchitis?

Die Dauer einer Bronchitis kann je nach ihrer Ursache und Schwere variieren. Akute Bronchitis kann bei der Katze innerhalb weniger Tage bis Wochen abklingen, während chronische Bronchitis langanhaltende Pflege und Behandlung erfordert.

Was kann ich tun?

Es ist entscheidend, bei Anzeichen einer Bronchitis der Katze so schnell wie möglich einen Tierarzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können helfen, die Beschwerden zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Kortikosteroide können zur Verringerung von Entzündungen eingesetzt werden. Bronchodilatatoren können ebenfalls helfen, die Atemwege zu öffnen.

Die Verwendung eines Luftbefeuchters kann helfen, Schleim zu lösen und das Atmen zu erleichtern. Übergewichtige Katzen haben oft schwerere Symptome. Eine ausgewogene Ernährung und Bewegung sind wichtig. Rauch, Staub und andere Luftverschmutzungen können die Bronchitis verschlimmern und sollten vermieden werden.

Lungenentzündung bei einer Katze: Eine ernste Atemwegserkrankung

Eine Lungenentzündung, auch als Pneumonie bekannt, bezeichnet eine Entzündung des Lungengewebes. Bei Katzen kann sie durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden, darunter Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten. Auch das Einatmen von Fremdkörpern oder Reizstoffen wie Rauch oder Chemikalien kann zu einer Lungenentzündung führen.

Die Symptome einer Pneumonie sind Husten, Atemnot, Fieber, Lethargie, Appetitlosigkeit und Nasenausfluss, der auch eitrig sein kann. Behandelt kann man eine Lungenentzündung durch Antibiotika, Antimykotika (bei einer Pilzinfektion), Flüssigkeitstherapie oder Sauerstoff. Ein sauberes Zuhause, regelmäßige Tierarztbesuche und das Vermeiden von Rauch oder anderen schädlichen Dämpfen können helfen, das Risiko einer Lungenentzündung zu verringern.

Lungenfibrose bei Katzen: Ein tieferes Verständnis

Lungenfibrose bezeichnet eine Erkrankung, bei der das normale Lungengewebe durch Narbengewebe ersetzt wird. Dieser Prozess führt zu einer Verdickung und Versteifung des Lungengewebes, was das Atmen für die Katze erschwert. Die genaue Ursache der Lungenfibrose bei Katzen ist oft unbekannt, kann aber durch chronische Entzündungen, Schäden durch Fremdkörper oder infolge anderer Lungenerkrankungen auftreten.

Symptome einer Lungenfibrose

Lungenfibrose bei einer Katze kann durch folgende Symptome entdeckt werden:

  • Atemnot: Das Hauptanzeichen von Lungenfibrose ist eine anhaltende Atemnot, die sich bei Anstrengung verschlimmern kann.
  • Husten: Ein trockener, unproduktiver Husten kann auftreten, ist jedoch nicht bei allen Katzen mit Lungenfibrose präsent.
  • Erhöhte Atemfrequenz: Schnelles und flaches Atmen, auch in Ruhe.
  • Bläuliche Schleimhäute: Ein Zeichen für einen niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut.
  • Lethargie: Katzen mit Lungenfibrose sind oft weniger aktiv und schlafen möglicherweise mehr.

Die Prognose für Katzen mit Lungenfibrose hängt vom Schweregrad der Erkrankung und der allgemeinen Gesundheit der Katze ab. Es ist wichtig, frühzeitig tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie Symptome bei Ihrer Katze bemerken. Mit der richtigen Pflege und Unterstützung können viele Katzen mit Lungenfibrose ein komfortables Leben führen, auch wenn die Krankheit selbst oft fortschreitend ist und nicht geheilt werden kann.

Ebenso wissenswert ist unser nächster Beitrag Anämie bei Katzen. Hier erfährst du alle wichtigen Details über diese Krankheit.

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