Katzenschnupfen: Erkennen und Behandeln

by Xenia.Graf.Katze
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Weiße Katze in der Tierklinik. Katzenschupfen / Katzenkrankheiten behandeln

Katzenschnupfen: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Katzenschnupfen, wissenschaftlich auch als Feline Herpesvirus Typ 1 (FHV-1) oder Feline Calicivirus (FCV) bezeichnet, ist eine häufige Krankheit bei Katzen. Die Ursache für diese Erkrankung sind verschiedene Viren und Bakterien, die vor allem die Atemwege der Katzen angreifen. Auch wenn Katzenschnupfen für den Mensch unbedenklich ist, können die Folgen für unsere geliebten Vierbeiner sehr ernst sein. In einigen Fällen kann die Erkrankung sogar lebensbedrohlich oder tödlich verlaufen.

Ursachen und Ansteckung

Die Ursache für diese Erkrankung sind verschiedene Viren und Bakterien. Diese Erreger werden durch direkten Kontakt von Katze zu Katze übertragen, zum Beispiel durch Niesen, Husten oder gemeinsames Benutzen von Futternäpfen und Katzentoiletten. Bei Katzenschnupfen ist auch die Ansteckung von der Mutter auf ihre Kätzchen während der Geburt ist möglich. Die gute Nachricht für den Mensch: Katzenschnupfen ist für uns völlig ungefährlich. Katzenschnupfen beim Mensch gibt es nicht; die Erreger sind strikt auf unsere Vierbeiner spezialisier.

Katzenschnupfen - Eine Katze liegt auf dem Untersuchungstisch und wird vom Tierarzt untersucht.
Mancher Katzenschnupfen kann ernsthafte Folgen haben, im schlimmsten Fall tödlich enden. / Symbolfoto: envato

Katzenschnupfen erkennen: Die Symptome

Katzenschnupfen Symptome sind vielfältig und können von mild bis schwer variieren. Typische Anzeichen, Katzenschnupfen zu erkennen, sind:

  • Nasen- und Augenausfluss, der je nach Schwere der Infektion klar, gelb oder grün sein kann
  • Niesen und Husten
  • Fieber
  • Appetitlosigkeit
  • Trägheit und Schlaffheit
  • Geschwollene und entzündete Augen (Konjunktivitis)
  • Geschwüre im Mund, auf der Zunge oder im Rachen

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome von Katze zu Katze variieren können, abhängig vom auslösenden Erreger, dem allgemeinen Gesundheitszustand der Katze und ihrer Immunantwort.

Diagnose von Katzenschnupfen

Die Diagnose von Katzenschnupfen erfolgt in der Regel durch die Beobachtung der klinischen Symptome und eine gründliche Untersuchung durch den Tierarzt. Bei Bedarf kann der Tierarzt spezielle Tests durchführen, um die genaue Ursache der Krankheit zu bestimmen.

Kranke Bengalkatze liegt mit Medikamenten und einem Thermometer unter der Decke.
Mit der richtigen Behandlung kann man einem bedrohlichen Katzenschupfen entgegenwirken. / Symbolfoto: envato

Katzenschnupfen und seine Behandlung

Die korrekte Katzenschnupfen Behandlung richtet sich nach der Schwere der Symptome. Leichte Fälle von Katzenschnupfen können oft mit ausreichender Ruhe und guter Pflege zu Hause behandelt werden. Hier kommen auch Hausmittel ins Spiel, wie zum Beispiel das Anbieten von lauwarmer Hühnerbrühe oder das Einrichten eines ruhigen, warmen Platzes für die Katze. Bei schweren Fällen von Katzenschnupfen ist jedoch eine intensive tierärztliche Behandlung notwendig, die Antibiotikatherapie, Augentropfen und andere Medikamente umfassen kann.

Viele fragen sich „Geht Katzenschnupfen von alleine weg“. Die Antwort hängt vom Einzelfall ab. Während milde Fälle oft ohne medizinische Intervention abklingen können, können schwerere Fälle ohne Behandlung zu ernsthaften Komplikationen führen. In seltenen Fällen kann Katzenschnupfen sogar tödlich sein, besonders wenn er nicht behandelt wird.

Chronischer Katzenschnupfen und Lebenserwartung

Einige Katzen leiden unter chronischem Katzenschnupfen. Das bedeutet, dass sie immer wieder von den Symptomen betroffen sind. Die Lebenserwartung solcher Katzen kann reduziert sein, vor allem wenn die Krankheit nicht richtig behandelt wird. Mit der richtigen Pflege und regelmäßigen Kontrollen beim Tierarzt können jedoch auch diese Katzen ein erfülltes Leben führen.

Prävention von Katzenschnupfen

Eine der besten Vorbeugungsmaßnahmen gegen Katzenschnupfen ist eine Impfung. Es gibt Impfstoffe, die vor den häufigsten Erregern von Katzenschnupfen schützen. Diese sollten bereits im Kittenalter verabreicht und regelmäßig aufgefrischt werden.

Katzenrassen und ihre Anfälligkeit für Katzenschnupfen

Auch wenn alle Katzen an Katzenschnupfen erkranken können, gibt es einige Rassen, die aufgrund ihrer anatomischen Eigenschaften besonders anfällig für diese Krankheit sind. Dazu gehören Perserkatzen, Britisch Kurzhaar und Exotic Shorthair. Diese Rassen haben oft eine kürzere Nase und engere Atemwege, was sie anfälliger für Infektionen der oberen Atemwege macht.

Fazit

Katzenschnupfen ist eine ernsthafte Erkrankung, die jede Katze betreffen kann. Es ist wichtig, die Symptome frühzeitig zu erkennen und bei Bedarf eine Behandlung einzuleiten. Mit der richtigen Pflege, Behandlung und vorbeugenden Maßnahmen wie Impfungen können Katzen jedoch ein gesundes und glückliches Leben führen.

Diverse Atemwegserkrankungen können das Leben unsere lieben Fellnasen ebenfalls einschränken. Oft unterschätzen wir die tatsächliche Bedrohung, die manch eine mit sich bringt. Lese hier weiter und erfahre, welche harmlos und welche bedrohlich sein könnten.

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